Am Freitag den 29.11.2024 wurde Dekanatsreferent Michael Kloppenburg im Rahmen eines Gottesdienstes in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Schmallenberg-Wormbach und einer anschließenden Feier im Gasthof Wirtsgut offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Zahlreiche Weggefährten, Arbeitskolleginnen und -Kollegen, Freundinnen und Freunde haben an der Verabschiedung teilgenommen. Eines der Grußworte sprach Dechant Georg Schröder:
Lieber Michael,
nach der Feier der Eucharistie, in der wir Gott gedankt haben, dass er uns Leben, Zeit und Talente geschenkt, dass er uns im hl. Geist verbindet und uns teilnehmen lässt am Leben Jesu Christi, dass er uns sozusagen eine Himmelsleiter runtergelassen hat, nach diesem gläubigen Geschehen darf ich nun hier ganz menschlich Dir einfach danken für deinen Dienst in unserem Dekanat Hochsauerland-Mitte.
Seit 2016 als Dekanatsreferent tätig, davor von 2006 bis 2015 als Referent für Jugend und Familie, davor seit 1993 als Dekanatsjugendpfleger im Dekanat Meschede. Also über 30 Jahre Dienst im Dekanat mit Sitz in Meschede liegen hinter Dir. Und davor warst du seit 1985 schon im kirchlichen Dienst der Jugendbildungsstätte Haus Marienfried in Meschede-Olpe beschäftigt.
Was ich mit dieser Aufzählung sagen will ist: Die letzten 40 Jahre waren geprägt von deiner Berufung zum kirchlichen Dienst. Es war und ist nicht nur ein Job, ein Beruf. Nein, Du hast es als Berufung angesehen, als Christ in diesen pastoralen Bereichen arbeiten zu können. In diesen Jahren wurde immer wieder Neuland betreten; nie blieb es so, wie es war. Wie viele strukturelle Veränderungen hast du erlebt. Wie vielen Menschen bist du Wegbegleiter und Unterstützer gewesen. Wie viele haben dich schätzen gelernt in praktischen und theologischen Fragen.
Ich habe dich schätzen gelernt als offenen Menschen, der zu sich und seinem Leben steht, der zur Kirche kritisch steht, der im Glauben steht, dass es noch mehr gibt als alles, dass in uns etwas ist, das uns Sinn gibt.
Sinnstiftung, Spiritualität – das waren sehr wichtige Inhalte deiner Arbeit in den letzten 10 Jahren, wenn ich an das Netzwerk Wege zum Leben denke und an die interessanten, neuen Orte und Zeichen, damit Menschen sich und diese Welt neu erfahren und mitunter auch mit der Perspektive des christlichen Glauben neu sehen.
Schöne und auch schwere Zeiten haben wir beide miteinander bewältigt – mit Respekt und Achtsamkeit.
Auch dafür danke ich dir.
Ja, der kirchliche Beruf ist kein Ponyhof; er ist mehr ein Bergsteigen mit dem Erklimmen von Höhen und dem Genießen von weiten Aussichten, aber auch mit dem Abstieg in menschliche Schwächen und Täler, die sich auftun. Auch trockene Wege, die sehr durstig machen, gibt es. Leider.
Es ist halt so wie in Bergwelten – und da spreche ich dein Steckenpferd an: Die Bergexerzitien, die du immer durchgeführt hast.
Dass du die auch weiter gehen kannst, das wünsche ich dir und übergebe als kleines persönliches Geschenk die aktuelle Ausgabe von BERGWELTEN. Darin ist ein interessantes Thema über Gipfelbücher aufgegriffen worden. Diese liegen in einer Metallkassette am Gipfelkreuz und warten darauf, dass sie beschrieben werden mit Erfahrungen der Wanderer.
Ein noch leeres Gipfelbuch schenke ich dir dazu – als Anregung, die neuen Gipfelerlebnisse im Unruhestand eintragen zu können. Dass es davon viele geben wird, das wünsche ich dir.
Danke für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und für unser Miteinander im Dekanat!
Gottes Segen auf all deinen neuen Wegen!
Dechant Georg Schröder
Raphaela Rams
Barbara Rickert
Christopher König