Dank für ein starkes Mandat
Wahl der pastoralen Gremien und Kirchenvorstände im Erzbistum Paderborn mit deutlich gestiegener Wahlbeteiligung / Generalvikare danken allen, die gewählt, kandidiert und mitgeholfen haben / Mut zur Veränderung
Die online oder per Brief durchgeführten Wahlen der pastoralen Gremien und Kirchenvorstände im Erzbistum Paderborn führten in den letzten Wochen zu einer Verdreifachung der Wahlbeteiligung: Insgesamt wurden über 220.000 Stimmen online und mehr als 30.000 per Briefwahl abgegeben. Generalvikar Dr. Michael Bredeck und Generalvikar Thomas Dornseifer bedanken sich nach dem Abschluss der Wahlen am vergangenen Wochenende bei Wählerinnen und Wählern, bei den Kandidatinnen und Kandidaten und denjenigen, die die Wahlen möglich gemacht haben als ehren- oder hauptamtliche Mitarbeitende, beispielsweise in einem Wahlvorstand. Die Premiere, dass im Erzbistum Paderborn die 1,2 Millionen Wahlberechtigten für die pastoralen Gremien und Kirchenvorstände erstmals ihre Stimme online oder per Briefwahl abgeben können, sei gelungen und ermutige für Zukunfts-Schritte. „Danke, dass Sie sich auf den Weg machen – mit uns, mit Ihrer Gemeinde, mit vielen anderen Engagierten im ganzen Erzbistum.“ Auch in den Gemeinden anderer Muttersprache und Riten im Erzbistum Paderborn fanden Gremienwahlen statt.
„Die neu gewählten Gremien starten nun dank der sehr erfreulichen Wahlbeteiligung mit einem starken Mandat in eine neue Amtszeit. Sie übernehmen Verantwortung in einer Phase tiefgreifender Veränderungen – in der Pastoral, in der Verwaltung, im ganzen Erzbistum“, unterstrich Generalvikar Dr. Bredeck. Das mit der Wahl der pastoralen Gremien und Kirchenvorstände verbundene Engagement mache deutlich, „Veränderung kann gelingen, wenn Menschen mitgestalten, sich einbringen und gemeinsam Verantwortung übernehmen“, betonte Generalvikar Dornseifer. Dies mache Mut, insbesondere im Blick auf die anstehende Transformation von Pastoral und Verwaltung im Erzbistum Paderborn.
Dank für Mitgestaltung und Aufbruch
Generalvikar Monsignore Dr. Bredeck bedankte sich bei den Wählerinnen und Wählern. Durch das Wahrnehmen des persönlichen Wahlrechts hätten sie die Legitimation der gewählten Gremien in der eigenen Gemeinde und im Pastoralen Raum gestärkt. Der Generalvikar des Paderborner Erzbischofs hob hervor, dass etwa 40 Prozent der Wählerinnen und Wähler zum ersten Mal an einer kirchlichen Gremienwahl teilgenommen haben.
Mit dem Hinweis, dass die Wahlen „eindrucksvoll“ gezeigt haben, wie lebendig und engagiert die Menschen im Erzbistum Paderborn sind, bedankte dich Generalvikar Prälat Dornseifer bei den über 5.000 Frauen und Männern, die sich als Kandidatinnen und Kandidaten für die Kirchenvorstände und pastoralen Gremien zur Verfügung gestellt haben und die sich jetzt als Mitglieder oder Ersatzmitglieder engagieren. „Ich danke Ihnen für Ihre Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, für Ihre Gemeinde oder Pastoralen Raum mitzudenken, mitzugestalten und zu entscheiden.“
Allein durch das Engagement vieler im Hintergrund sei die Wahl der Gremien im Erzbistum Paderborn erst möglich geworden, betonten die beiden Generalvikare von Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz. Die Ehrenamtlichen in den Wahlvorständen, in Kirchenvorständen und Gremien, in Wahlausschüssen, dazu die Verwaltungsleitungen, Verwaltungsreferentinnen und -referenten sowie die Mitarbeitenden in den Pfarrbüros hätten durch großes Engagement und Fachwissen zum Gelingen der Wahlen beigetragen.
Wie geht es für die Gewählten weiter?
In den nächsten Tagen und Wochen starten die durch die Wahlen neu zusammengesetzten Gremien mit ihrer Konstituierung in die neue Amtszeit. Sie werden sich mit den vielen wichtigen Ortsthemen in der Pastoral und der Vermögensverwaltung befassen. Zugleich beginnen die Gremienmitglieder als gewählte Vertreterinnen und Vertretern ihre Amtszeit in einer neuen Phase der Bistumsentwicklung, die von Umbrüchen und vielen noch zu treffenden Leitentscheidungen geprägt sein wird. Im Blick darauf unterstreichen Generalvikar Dr. Bredeck und Generalvikar Dornseifer: „Der Transformationsprozess lebt davon, dass Menschen kritisch mitdenken, sich einbringen und Rückmeldungen geben. Nutzen Sie Ihre Amtszeit hierfür, gestalten Sie Kirche vor Ort aktiv mit und bringen Sie sich ein. Jede und jeder von Ihnen ist wichtig!“.
Wahlergebnisse
Es wurden insgesamt mehr als 220.000 Online-Stimmen und mehr als 30.000 Stimmen per Briefwahl an über 1.000 Wahlstandorten abgegeben. Hiermit hat sich die Wahlbeteiligung im Vergleich zur letzten Wahl insgesamt verdreifacht! Etwa 40 Prozent der Wählerinnen und Wähler haben sich zuvor noch nie an kirchlichen Gremienwahlen beteiligt.
Bei der Wahl der Kirchenvorstände wurden 120.740 Stimmen online und 16.721 per Briefwahl abgegeben, insgesamt somit 137.461 Stimmen. Die Wahlbeteiligung bei der Wahl der Kirchenvorstände stieg von circa vier Prozent im Jahr 2021 auf 13,2 Prozent bei der aktuellen Wahl. Bei der Wahl der Kirchenvorstände wurden 87,83 Prozent der Stimmen online abgegeben, 12,17 Prozent per Briefwahl.
Bei der Wahl der Pastoralen Gremien wurden 102.534 Stimmen online und 15.328 per Briefwahl abgegeben, insgesamt somit 117.862 Stimmen. Die Wahlbeteiligung bei der Wahl der Pastoralen Gremien stieg von circa vier Prozent im Jahr 2021 auf 11,17 Prozent bei der aktuellen Wahl. Bei der Wahl der Pastoralen Gremien wurden 87 Prozent der Stimmen online abgegeben, 13 Prozent per Briefwahl.
Die Kirchenvorstände wurden an 538 Orten gewählt, die Pastoralen Gremien an 515 Orten. 1.811 Frauen und Männer haben sich als Kandidierende für die Pastoralen Gremien zur Wahl gestellt, bei den Wahlen zu den Kirchenvorständen gab es 3.515 Kandidierende
Gemeinden anderer Muttersprache und Riten
Im letzten Jahr hatten bereits die Italienisch-katholische Mission Lippstadt, die Polnisch-katholische Mission Dortmund und die Portugiesisch-katholische Mission Dortmund ihren Rat der Pfarrei gewählt. In diesem Jahr sind nun die anderen neun Missionen gefolgt. Gewählt wurde in der Italienisch-katholischen Mission Arnsberg, Paderborn und Dortmund, in der Kroatisch-katholischen Mission Bielefeld, Dortmund, Siegen und Hagen, in der Polnisch-katholischen Mission in Bielefeld sowie der Spanisch-katholischen Mission in Dortmund. Durchschnittlich liegen die Wahlergebnisse bei 4,13 Prozent, erstmals wurden in den Gemeinden anderer Muttersprache und Riten im Erzbistum Paderborn Wahlen durchgeführt.