An diesem Montag ist wieder Valentinstag. Und da ist es für viele Menschen selbstverständlich ihrer/ihrem Lebenspartner:in auf vielfältige Art zu sagen oder zu zeigen: Ich liebe Dich. Du bist mir wichtig. Schön, dass es Dich gibt.
Für andere wiederum ist es genauso selbstverständlich, dass sie dies jeden Tag tun können und nicht einen vom Kommerz entdeckten Feiertag dafür brauchen. Was wiederum für fast alle selbstverständlich ist, dass sich zwei Menschen ihre Liebe öffentlich bekunden können.
Kaum zu glauben, dass dies im Jahr 2022 hier bei uns in Deutschland leider immer noch nicht überall selbstverständlich ist. Unter anderem nicht in meiner Kirche, die sich doch eigentlich vom Gründer her selbstverständlich mit Liebe auskennen sollte.
Daher brauchen wir in der Kirche und in Teilen der Gesellschaft Nachhilfe in Sachen Liebe und anderen Selbstverständlichkeiten. Und zwar von Jugendlichen und anderen Menschen, die statt mit Vorurteilen mit einem großen Herzen ausgestattet sind. Damit wir ein für alle Mal lernen: Die Liebe zwischen zwei Menschen anzuerkennen, ist eine Selbstverständlichkeit, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, sexueller Orientierung, Religion oder Weltanschauung.
Wer dies nicht einsieht, der glaubt auch nicht an die wichtigste Aussage der frohen Botschaft Jesu: Jeder Mensch ist, so wie er ist, bedingungslos von Gott geliebt. Daran glaube ich. Das ist für mich selbstverständlich.
Ich wünsche Ihnen eine gute Woche und allen Paaren einen liebevollen Valentinstag.
Ihr Manuel Kenter, Gemeindereferent im Pastoralen Raum Schmallenberg-Eslohe