
Thea Ewers, Anne Remmel, Helena und Florentina Schulte
sind Gemeindemitglieder im Pastoralverbund Meschede-Bestwig und aktiv im Regenbogenteam. Sie sind vielfältig vor Ort engagiert (z. B. in der Ministrantenarbeit) und setzen sich unter den Schlagworten #loveisnosin (Liebe ist keine Sünde) und #segenfüralle ein. Das Regenbogenteam ist ein Zusammenschluss von Aktivist*innen über die Grenzen des Pastoralverbundes hinaus. Die Gruppe hat in den Kar-/Ostertagen begonnen, vor Kirchen mit Kreide Regenbogenfahnen und ihre Schlagworte auf den Boden zu zeichnen.
Jakob Jan Küchler
ist Vikar im Pastoralen Raum Meschede Bestwig. Er hat die Malereien vor der St.-Walburga-Kirche entfernt und sagt dazu: „Im letzten Jahr stand an dieser Stelle die österliche Botschaft ,Der Herr ist auferstanden‘. Das ist eine positive und ökumenisch einende Botschaft. In diesem Jahr wurde von einer kleinen Gruppe der Regenbogen mit zwei Hashtags dort hingemalt. Die Malerei vor der Walburga Kirche habe ich entfernt, weil ich finde, dass ein so wichtiges Thema zu Ostern unglücklich ist.“
Bernd Mönkebüscher
ist Seelsorger, Pfarrer und Autor aus Hamm. Seine letzte Veröffentlichung aus dem Jahr 2019 trägt den Titel „Unverschämt katholisch sein“. Er startete gemeinsam mit dem Würzburger Hochschulpriester Burkhard Hose eine Unterschriftenaktion gegen das Dokument der Glaubenskongregation.
Dennis Kramer
ist Gastwirt des Café Bar Brazil in Meschede und hat sich als Betroffener in die Diskussion eingebracht: „Für mich gibt es nur Menschen. Egal woher, wie, was, wo, Hautfarbe, sozialer „Status“ etc., wir sind alle gleich. Und wenn 2021 noch auf hetero- oder homosexuell reduziert wird, auf „normal“ oder „anders“, dann ist das eine persönliche Beleidigung an mich selbst und gehört eher in das Mittelalter. (…) Wer gibt gewissen Menschen überhaupt das „Recht“, uns das (Heiraten) zu erlauben oder zu verweigern?“